Bewegung war mir immer wichtig, aber je älter ich werde, umso mehr brauche ich sie. Wenn ich mich nach einer langen Autofahrt nicht mehr bewegen kann, schreit mein Körper: Hey, steh auf und geh los! Alle Wehwehchen werden damit besser. Seit der Pandemie marschiere ich täglich sieben Kilometer, also zehntausend Schritte. Am liebsten allein und ziemlich schnell. Dann verstummen die ewigen inneren Diskussionen. Auch die Theaterproben für „Best Exotic Marigold Hotel“ waren ein intensives Fitnessprogramm. Die Arenabühne ist groß, da macht man Kilometer.
Außerdem praktiziere ich bis zu drei Mal die Woche mein geliebtes Ashtanga. Yoga erlernte ich vor 20 Jahren in Indien. Abwechselnd mache ich auch Krafttraining. Beim Essen verzichte ich auf Süßes. Wenn Fleisch, dann bio. Ich schneide gern frisches Obst und Gemüse klein, dazu Körner und Weizenkeime, die angeblich gut für den Kopf sind, und mische das mit Joghurt und Salz. Auch Schlafen ist gut, ich schlafe so gern! Denn ich spüre, dass ich mehr Erholungspausen brauche und Erlebtes nachklingen lassen will. Es ist mir wichtig, beweglich zu bleiben, im Kopf und im Körper.
Aber das Wichtigste sind liebevolle Menschen. Sie sind meine eigentliche Kraftquelle. Für Streitereien und Bösartigkeiten habe ich keine Zeit mehr.
Bild: Jürgen Hammerschmid