Schwester Cordula Kreinecker
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Von der Seele geschrieben von Schwester Cordula Kreinecker

Kommentar

Der christliche Auftrag ist in der Gesellschaft verankert

Schwester Cordula Kreinecker, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul

Vor 30 Jahren haben wir einen großen Schritt gewagt: Die Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul legten den Grundstein für die Vinzenz Gruppe. Unser Wunsch damals war klar. Wir wollten unsere Werke zukunftsfähig machen und dem Auftrag des hl. Vinzenz treu bleiben. Ihm ging es darum, den Menschen dort zu begegnen, wo die Not am größten ist.

Diese Not hat sich gewandelt. Heute zeigt sie sich in neuen Formen. Einsamkeit, psychische Belastungen und chronische Erkrankungen sind Herausforderungen, die neue Wege verlangen. Doch unser Ziel bleibt, Menschen mit Qualität, Herz und im Geist des Glaubens zu begleiten und zu unterstützen.

Dass uns das gelingt, ist das Verdienst vieler. Viele engagierte Menschen mit Fachwissen und Tatkraft ziehen gemeinsam an einem Strang. Dafür gilt allen Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen der Vinzenz Gruppe mein aufrichtiger Dank. Tag für Tag sorgen sie dafür, dass Patient*innen echte Zuwendung erfahren, ihre Würde gewahrt bleibt und sie auf professionelle Hilfe bauen können. Sie führen fort, was wir als Ordensfrauen begonnen haben, und entwickeln es mit Weitblick weiter.

Mit der Gründung unserer gemeinnützigen Sankt Vinzenz Stiftung haben wir unser Erbe bewusst in die Hände der Gesellschaft gelegt. So bleibt der christliche Auftrag dauerhaft verankert. Als lebendige Quelle, aus der Kraft, Orientierung und Gemeinschaft erwachsen können.

Die Kraft des Gemeinsamen ist wie ein unsichtbares Band, das uns trägt, gestern, heute und morgen. Sie zeigt uns, gemeinsam erreichen wir mehr, als jede*r allein je könnte.

Bild: Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried

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